Farbigkeit
- Januar 6th, 2020
- Thomas
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Mit der Abkürzung für die Farbigkeit wird beschrieben, mit wie vielen Druckfarben die Seiten eines Dokumentes bedruckt werden. Dies ist häufig entscheidend für die Preiskalkulation. Dabei symbolisiert der Schrägstrich zwischen den beiden zahlen den Druckbogen, die Zahl davor die Anzahl der verwendeten Farben auf der Vorderseite, die Zahl danach die auf der Rückseite des Bogens.
Im Digitaldruck mit Trockentoner (Laserdruck) unterscheidet man dabei eigentlich nur zwischen 1-farbig (schwarz) oder 4-farbig (CMYK), da nur diese beiden Modi für die Beanspruchung der Verschleißteile ausschlaggebend sind. Außerdem gab es lange Zeit nur diese vier Farben als Toner. Die Firmen OKI und hp bieten erst seit Kurzem weißen und neonfarbenen Toner für ihre speziellen Geräte an.
Wird ein Bogen also einseitig schwarz bedruckt, bezeichnet man ihn als „1/0-farbig“, wird er beidseitig farbig bedruckt als „4/4-farbig“. Auch farbiger Druck auf der einen und schwarz-weiß auf der anderen Seite ist möglich, und wird dementsprechend als „4/1-farbig“ beschrieben.
Beim Einsatz von flüssigen Farben, sowohl im Digital- vor allem aber im Offsetdruck, können diese Angaben stärker variieren. Die 4 oder auch „Vierfarbdruck“ steht dabei meist für die Verwendung des CMYK-Farbsets. Allerdings können sich auch Schmuckfarben oder Lacke hinter den Zahlen verbergen. Moderne Offset-Maschinen können auch 6 oder mehr Farbwerke haben, die sich individuell befüllen lassen.
Eine Visitenkarte oder ein Briefpapier, dass beispielsweise einseitig mit zwei Sonderfarben, aber auch mit Schwarz und nur einer zusätzlichen Sonderfarbe bedruckt wird, könnte also als als 2/0-farbig beschrieben werden. Der Einsatz einer Sonderfarbe zusätzlich zum Standard-4-Farb-Druck , häufig ein Metallic- oder Neon-Ton, wird dann als fünfte Farbe deklariert. Ein partieller Lackauftrag, sofern er durch eines der Offset-Druckwerke erfolgt, wird entweder ebenfalls als zusätzliche Farbe deklariert oder durch den Zusatz „+L“ gekennzeichnet.